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Natürlich Holzbau! Natürlich nachhaltig!

Nachhaltiges Bauen“ ist in aller Munde und wird immer wichtiger. Zu den nachhaltigen Baustoffen zählen zuallererst Holz, dann aber auch Lehm, Ziegel, Natursteine, Reet, Jute, Stroh und Kies sowie Naturlacke und Kreidefarben. Gemeinsam haben alle nachhaltigen Baustoffe, dass sie aus nachwachsenden, gut recyclebaren Rohstoffen bestehen und möglichst energiearm gewonnen werden.

Der Baustoff „Holz“ ist dann nachhaltig, wenn aus einem bewirtschafteten Wald nur so viel Holz entnommen wird, wie dauerhaft wieder nachwächst. So kann der Wald seine vielfältigen Funktionen (u. a. als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, CO²-Senke, Wasserfilter bzw. -reservoir und Erholungsfunktion) erfüllen. Dieses heute überall bekannte und geforderte Prinzip der Nachhaltigkeit hat seine Ursprünge im frühen 18. Jahrhundert und ist so aktuell wie eh und je.1 Wird Holz aus deutschen Wäldern verwendet, ürfen Sie sich sicher sein, dass dieses nachhaltig erzeugt wurde. Denn der deutsche Wald wird nachhaltig bewirtschaftet. Das bestätigt auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wächst also kontinuierlich mehr Holz nach, als genutzt wird².

Positive Effekte der Nachhaltigkeit

Doch diese Nachhaltigkeit, sorgt nicht nur dafür, dass der Wald langfristig erhalten bleibt und damit der Rohstoff Holz dauerhaft genutzt werden kann. Der Erhalt der Wälder hat außerdem für unser Klima einen entscheidenden Vorteil: Denn Holz bindet den Kohlenstoff aus der Luft und wird so zu einer CO²-Senke. CO²-Senke heißt, dass jeder Baum mehr Kohlenstoff aufnimmt und speichert, als er abgibt.

Wichtig ist also, dass das verwendete Holz aus einer nachhaltigen Waldwirtschaft stammt. Wie erwähnt, erfolgt in Deutschland die Waldbewirtschaftung nach Bundes- und Landeswaldgesetzen „ordnungsgemäß und nachhaltig“ und ist daher immer nachhaltig.

Vorteil Ökobilanz

Die Holzbauweise hat viele Vorteile für den Häuslebauer. Ein heute besonders wichtiger Aspekt: Mit Holzbau lassen sich hochwärmedämmende Gebäudehüllen mit geringen Wandstärken realisieren. Der Holzbau weist aber auch eine besonders gute Ökobilanz auf. Denn nachdem Holz gefällt wurde, speichert es immer noch CO² – und zwar zwischen 40 und 100 Jahre lang! Holz lässt sich außerdem sehr energiearm zurückbauen, recyceln und umweltfreundlicher beseitigen, als Baustoffe wie Stahl oder Beton.

Vorteil Energiebilanz

Auch die Energiebilanz von Holz überzeugt: Denn zur Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung von Holzprodukten wird weniger Energie benötigt als aus dem Produkt und den Reststoffen der Herstellung erzeugt wird. Dies gilt selbst für eine sehr intensive und hoch mechanisierte Forstwirtschaft.

Fazit
Holz wächst nach und speichert Kohlendioxid. Jede Tonne Holz spart zwei Tonnen CO²-Emissionen ein – im Vergleich zu mineralischen Baustoffen wie zum Beispiel Beton. Alles gute Gründe, auf den Baustoff Holz zu setzen!

Natürlich schön! Holz ist einfach wunderbar!

Aber ein weiterer Grund ist neben der Nachhaltigkeit und der guten Ökobilanz auch entscheidend: Wir Menschen lieben einfach die Atmosphäre von Holz. Es wirkt warm – mal weich, mal robust, aber immer schön. Mit Holz lässt sich alles bauen, vom Haus bis zum Carport. Genießen Sie also, mit ruhigem Gewissen, das schöne Design, die Haptik und den Geruch!

Quellen:
1Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. https://www.gdholz.de/holz-nachhaltigkeit/ ²Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft – 2020 https://www.bmel.de/DE/themen/wald/holz/nachwachsender-rohstoff-holz.html ³https://www.bundesbaublatt.de/artikel/bbb_Wie_nachhaltig_ist_Bauen_mit_Holz_wirklich__3691961.html