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Trockener Empfang – Ihr Leitfaden zum perfekten Vordach

Haben Sie das auch schon erlebt? Es ist kalt, regnerisch und Sie freuen sich auf Ihre warme Wohnung. Beladen mit Einkäufen stehen Sie vor Ihrer Haustür und das Drama beginnt: Denn Ihr Haustürschlüssel lässt sich einfach nicht finden. Während Sie hektisch Ihre Taschen durchsuchen, prasselt der Regen unbarmherzig auf Sie herab und der Wind zerrt an Ihrer Kleidung. In diesem Moment wünschen Sie sich nichts sehnlicher, als unter einem schützenden Vordach zu stehen – trocken und entspannt.

Wir geben Ihnen gerne ein paar Tipps und Anregungen, was Sie über Vordächer wissen sollten und ob Sie dafür eine Baugenehmigung benötigen.

Schön und praktisch

Ein Vordach wertet Ihre Immobilie auf, weil es einladend und behaglich wirkt, Geborgenheit und Schutz vermittelt sowie den Stil Ihres Hauses unterstreicht. Ein Hauseingang ohne Vordach, ist wie ein Text ohne Einleitung: unvollständig.

Hinzu kommen Eigenschaften wie der Regen- oder Sonnenschutz, der nicht nur die Bewohner vor Witterungseinflüssen schützt, sondern auch wichtige Bauelemente wie die Haustür. Ein Vordach verhindert, dass der Eingangsbereich und die Haustür durch Sonneneinstrahlung ausbleichen oder von Hagel und Regen beschädigt werden.

Welches Vordach passt zu meinem Haus?

Es gibt eine Vielzahl von Vordächern, die sich in Größe, Form, Material und Farbe unterscheiden. Nicht jede Variante passt zu jedem Haus. So wirkt bei einem modernen Haus ein rustikaler Eingang eher wie ein Fremdkörper, bei einem alten Fachwerkhaus ist dagegen ein moderner Eingang oft fehl am Platze. Es kommt also darauf an, dass sich das Vordach harmonisch in das Gesamtbild einpasst.

Harmonisch wirkt es z. B., wenn die Gestaltung des Vordachs mit dem Stil der vorhandenen Haustür korrespondiert. Dann bilden Vordach und Haustür eine Einheit! Mit der Haustür könnten also das Material und die Stilrichtung des Vordachs bereits geklärt sein. Sollte Ihr Haus auch noch über farbige Fensterrahmen verfügen, so wirkt es besonders elegant, wenn dieser Farbton auch von der Haustür und vom Vordach wieder aufgenommen werden.

Größe und Form des Vordachs

Flach, gebogen oder geneigt: Vordächer sind in vielen unterschiedlichen Formen erhältlich. Welche Form im Einzelfall geeignet ist, ergibt sich auch aus der Größe des Vordachs. Kleinere Überdachungen, die lediglich die Breite der Haustür einnehmen, sind häufig gebogen oder geneigt, damit Regenwasser abfließen kann und keine separate Regenrinne erforderlich ist. Diese Vordächer lassen sich in der Regel freitragend oder gestützt durch dezente Trägerelemente an der Hauswand befestigten.

Größere Vordächer, die einen breiteren Hauseingang komplett überdachen sollen, erfordern hingegen andere Konstruktionen. Um breite oder tiefere Vordächer statisch sicher zu halten, sind zusätzliche Stützen erforderlich. Diese können seitlich oder an der Vorderseite des Vordaches montiert werden, sodass die breitere Konstruktion auch bei Wind und Wetter stets stabil bleibt. Bei größeren Vordächern kann zudem eine integrierte Regenrinne erforderlich sein, damit die Nässe vom Dach abfließen kann.

Grundsätzlich sollte Ihr Vordach der Breite und Tiefe Ihres Hauseingangs entsprechen. Planen Sie es bitte nicht zu klein, im Zweifelsfall eher etwas großzügiger, damit es den Anforderungen an Wetter- und Sonnenschutz gerecht werden kann. Grenzen setzt dabei oft die Statik. Freitragende Vordächer ohne Pfosten sind bis zu einer Breite von zwei Metern empfehlenswert. Breitere Vordächer kommen nicht ohne Stützpfosten aus, bieten aber besonders viel Unterstellfläche.

Vordach Baugenehmigung

Eine der wohl wichtigsten Fragen, ist die nach den rechtlichen Bestimmungen und Anforderungen.

Bei einer baulichen Veränderung an Ihrem Haus sollte die Frage der Baugenehmigung immer vorab geklärt werden. Ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, hängt von der Größe des Vordachs und dem Standort des Hauses ab. Da es je nach Bundesland unterschiedliche Bestimmungen gibt, lässt sich keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage geben. Die rechtlichen Anforderungen für Vordächer orientieren sich an denen für Terrassenüberdachungen. Sollte Ihr Vordach aber in den öffentlichen Raum ragen, wie z. B, auf einen Gehweg, ist auf jeden Fall eine behördliche Genehmigung einzuholen.

Vordach – Was gibt es noch zu beachten?

Je nach Haus, Region und örtlichen Gegebenheiten muss ein Vordach unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Wohnen Sie beispielsweise in einer schneereichen Region, muss sich die Auswahl des Vordachs an den sogenannten Schneelastzonen orientieren. In diesen Fällen ist ein Vordach mit separaten Stützpfeilern dringend zu empfehlen, da nur so die nötige Stabilität – auch bei zusätzlichem Schneegewicht – gewährleistet ist.

Liegt Ihr Haus in einer Windschneise, sollte ein Vordach möglichst durch Seitenteile verstärkt werden, damit der Hauseingang nicht nur vor Regen und Sonne, sondern auch vor höheren Windstärken und kräftigen Böen geschützt ist. Auch in dicht bebauten Gebieten kann ein zusätzliches Seitenelement wertvollen Sichtschutz bieten.

Ein Vordach ist dauerhaft starken Witterungseinflüssen ausgesetzt, sodass es bei fehlerhafter Montage zu Unfällen und Schäden kommen kann. Hinzu kommt, dass Vordächer bei der Montage mit der Hauswand verbunden werden, was eine besondere Verankerung notwendig macht. Bei Häusern mit Außendämmung müssen Fassadenverkleidung und Dämmschicht für die Befestigung an einigen Stellen durchbrochen werden. Bei einer fachgerechten Montage stellt dies kein Problem dar. Bei mangelhafter Ausführung kann es neben Sicherheitsproblemen auch zu eindringender Feuchtigkeit kommen, wodurch die Dämmung und im schlimmsten Fall sogar die Bausubstanz erheblich geschädigt werden können.

Fragen Sie den Fachbetrieb

Alle Fragen zur Gestaltung des Eingangsbereichs Ihres Hauses können Sie in Ruhe mit Ihrem Fachbetrieb oder uns von der Zimmerei Feger besprechen und planen. Hier erhalten Sie eine umfangreiche Beratung, welche Form und Gestaltungselemente für Ihr Vordach empfehlenswert sind und was Sie weiter beachten sollten.