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Der Balkon – Dein Paradies für Zuhause

Balkone sind bei Mietern und Immobilienbesitzern extrem beliebt. Denn ein Balkon steigert die Wohnqualität und bietet viele Vorteile. Die wichtigsten sind:

  • 🪵 Zusätzlicher Wohnraum
  • 🪵 Freilufterlebnis wie in einem Garten
  • 🪵 Entspannung und Erholung
  • 🪵 Steigerung des Immobilienwertes
  • 🪵 Ästhetische Verbesserung des Hauses
  • Aber gerade ältere Häuser verfügen oft über keinen oder keinen schönen Balkon, beispielsweise weil sie sehr schmal sind, und so die genannten Vorteile stark eingeschränkt werden. Doch lohnt es sich, nachträglich einen Balkon an das Haus anzubauen?

    Der Anbau eines neuen Balkons

    Grundsätzlich ist es eine gute Idee, auch nachträglich einen Balkon an ein Haus anzubauen. Denn so kann mit relativ wenig Aufwand neuer Wohnraum gewonnen, die Lebensqualität gesteigert und zugleich der Wert der Immobilie erhöht werden.

    Die gute Nachricht: Ein Balkonanbau ist fast bei jedem Gebäudetyp möglich. Natürlich gibt es baurechtliche Vorgaben und unterschiedliche Balkontypen.

    Verschiedene Systeme für den Balkonanbau

    Grundsätzlich kommen für einen Balkonanbau drei verschiedene Systeme in Frage: Selbsttragende Vorstell-Balkone, freitragende Balkone und Anbau-Balkone.

    1. Selbsttragender Vorstell-Balkon

    Die baulich einfachste Lösung ist der sogenannte „Vorstell-Balkon“.

    Seine vier Stützen stehen auf einem Fundament und der Balkon wird „an das Haus gestellt“. Die Konstruktion trägt sich selber und wird nur an wenigen Verbindungspunkten mit dem Haus verbunden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn das Haus mit Dämmstoffen isoliert ist und diese nicht beschädigt werden sollen.

    Vorstell-Balkone sind schnell aufgebaut und lassen sich fast an alle Haustypen anbauen. Auf diese Weise kann ein einzelner Balkon angebaut werden. Ideal ist diese Konstruktion aber, wenn mehrere Balkone übereinander und nebeneinander geschaffen werden sollen. Da die Balkone eine selbsttragende Konstruktion sind, können für die Bewohner attraktive Grundrisse entworfen werden. So findet z. B. auch ein Tisch mit mehreren Stühlen auf einen Vorstellbalkon Platz.

    Der Vorteil der selbsttragenden Vorstell-Balkone ist die kostengünstige, schnelle, meist unproblematische Umsetzung. Diese Bauweise erfordert keinen Statiker und der Aufwand ist vergleichsweise gering.

    Der Nachteil besteht in der Notwendigkeit, ein Fundament zu gießen und in den Stützen, die natürlich zu sehen sind und sich vielleicht nicht optimal in die Optik des Hauses einfügen.

    2. Anbau-Balkon

    Der Anbau-Balkon, auch „teilselbsttragender Vorstellbalkon“ genannt, steht auf nur zwei Stützen, die einen Teil der Last über Fundamente im Boden tragen. Die übrige Last übernimmt die bestehende Hauswand. Der Balkon wird über spezielle Punkte mit der Hauswand verbunden. Damit das sicher funktioniert, muss diese statisch geeignet sein.

    Um Wärmebrücken an den Verbindungsstellen zu vermeiden, sollten Hausbesitzer bei der Konstruktion darauf achten, dass die Verbindungen thermisch entkoppelt sind, bzw. dass die Dämmung des Hauses nicht beschädigt wird.

    Wer einen Balkon anbauen möchte, findet im Anbau-Balkon eine optisch ansprechende Lösung. Der Vorteil verglichen mit dem Vorstell-Balkon liegt in den eher zurückhaltenden Stützen, die sich meist gut in die Gesamtkonstruktion einfügen lassen und deshalb „leichter“ wirken.

    Nachteilig sind die damit verbundenen höheren Kosten. Auch muss darauf geachtet werden, dass ein Anbau-Balkon der Wärmedämmung nicht entgegenwirkt, da dieser direkt mit dem Haus verbunden wird.

    Anbau-Balkone sind also eine sehr gute Lösung, wenn der Anstell-Balkon am Haus zu massiv wirken, die Statik des Hauses aber keinen freitragenden Balkon zulässt.

    3. Freitragender Balkon

    Freitragende Balkone sind das Optimum, wenn es um den nachträglichen Balkonanbau geht. Sie wirken optisch wie ein Teil des Hauses. Sämtliche Lasten werden allein von der Statik des Hauses getragen, so dass keine zusätzlichen tragenden Stützen benötigt werden.

    Der freitragende Balkon, auch Kragarm-Balkon genannt, wird meist durch Träger direkt an der Hauswand montiert. Für die Planung und Umsetzung eines freitragenden Balkons wird auf jeden Fall ein Statiker benötigt. Außerdem ist bei einem freitragenden Balkon mit einem höheren Aufwand bei Einbau und Kosten zu rechnen.

    Wie bei den Anbau-Balkonen gehört beim freitragenden Balkon ein stabiles Mauerwerk zu den wichtigsten Voraussetzungen. Vor allem bei sehr alten Gebäuden ist dieser Faktor oft nicht gegeben. Auch die Dämmung des Hauses könnte einem solchen Balkon entgegenstehen.

    Vorteil des freitragenden Balkons ist seine optische Leichtigkeit. Es werden keine Stützen benötigt und damit auch kein zusätzliches Fundament für den Balkon.

    Baugenehmigungen für den Balkonanbau

    Prinzipiell ist für jeden Anbau, der das Erscheinungsbild Ihres Hauses verändert, eine Baugenehmigung nötig. Das gilt auch für den nachträglichen Anbau eines Balkons. Besonders dann, wenn der Balkon sich an der Straßenseite des Gebäudes befindet oder wenn er größer als sechs Quadratmeter ist.

    Beim Bauamt müssen in der Regel die folgenden Unterlagen eingereicht werden:

  • 🪵 Angaben zur Größe und Lage des neuen Balkons im Bebauungsplan
  • 🪵 Bauzeichnung mit Grundrissen und Ansichten des Balkons
  • 🪵 Gutachten zur Statik
  • Ihr individuelles Paradies für Zuhause?

    Sie sind überzeugt und möchten jetzt auch einen Balkon anbauen (lassen) und damit Ihre Lebensqualität erhöhen?

    Fragen Sie uns, die Experten der Zimmerei Feger, nach der für Ihre Immobilie geeigneten Form und lassen Sie sich begeistern. Die Fragen, welcher Balkontyp sich bei Ihrem Haus verwirklichen lässt und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, beantworten wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.